Auch wir Menschen können uns durch unseren Geruchssinn verteidigen. Bei der Anzahl der Geruchsgenen stehen wir unter den Tierarten an dreizehnter Stelle.
Eine wissenschaftliche Studie hat ausserdem berechnet, dass unser Geruchssinn potenziell Milliarden von Gerüchen unterscheiden kann.

Möchtest du deinen Geruchssinn auf die Probe stellen?

Lass deinen Begleiter etwas aus dem Wald auswählen. Es kann ein Blatt sein, Erde, ein Stück Holz, eine Blume, eine Beere, eine Frucht. Sag ihm, diesen Gegenstand vorsichtig und sorgfältig aufzuheben. Rieche dann mit geschlossenen Augen daran, ohne ihn zu berühren. Versuche, den Geruch zu beschreiben. An welche Empfindungen erinnert er dich? Und nun versuche, zu erraten, was es ist.

dass der Fuchs einen 30-mal stärker entwickelten Geruchssinn hat als der Mensch?  Und dass der Wolf seine Beute aus 3 km Entfernung riechen kann? Der Hirsch kann schwache Gerüche auf 400 Meter Entfernung wahrnehmen. Der Igel kann nachts nicht mehr als 12 Meter weit sehen, aber er kann auf eine viel grössere Entfernung riechen. Die Ameise schnuppert mit ihren Fühlern und mag den Geruch von Minze nicht. Der Geruchsinn von Tieren ist unverzichtbar für grundlegende Tätigkeiten: Suche nach Nahrung und nach Partnern, Finden der Höhle und Warnung vor Gefahren.

Für die Tiere, die im Wald leben, ist dieser eine Welt, die sie über den Geruchssinn erkunden. Der Geruch signalisiert das Vorhandensein von Nahrung und Beute, aber auch mögliche «Seelenverwandte» oder Raubtiere und sendet Alarmsignale aus. Durch auf dem Boden hinterlassene Gerüche, die sie erschnuppern, kommunizieren die Tiere. Denn Gerüche sind von weitem wahrnehmbar, auch nachts.

Sie werden vor dem Sehen und Hören wahrgenommen.